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Merkmale freundlicher Schriftarten und was sie vermitteln
Freundliche Schriftarten sind Schriften, die Spaß machen, einladend wirken und ein Gefühl von Zugänglichkeit und Wärme vermitteln. Sie eignen sich gut für persönliche Projekte, Kinder und verspieltes Branding.
Freundliche Schriftarten sind tendenziell runder, mit relativ offenen Formen und großzügigem Abstand zwischen den Buchstaben. Offenheit trägt dazu bei, ein Gefühl von Leichtigkeit zu erzeugen.
Schriftarten dieser Kategorie weisen typischerweise Rundungen auf, sie können abgerundete Kanten haben (denken Sie an Arial Rounded, eine Schriftart, die auf vielen Computern vorinstalliert ist) und sie haben normalerweise keine spitzen Winkel.
Freundliche Schriftarten wirken oft weder formell noch geschäftlich und werden grundsätzlich gern verwendet.
Forschung zur Unterstützung des Konzepts benutzerfreundlicher Schriftarten
Während es keine grundlegende Forschung darüber gibt, was genau eine freundliche Schriftart zu einer freundlichen Schriftart macht, gibt es viele Studien zu Formen, der zugrunde liegenden Substanz des Schriftdesigns:
– Rundheit wird als schöner empfunden
– freundliche Atmosphäre durch geometrische Formen
– Verständnis der Rolle von Schriftarten und ihrer technischen Aspekte
Der Inhalt selbst spielt eine weitere wichtige Rolle dabei, welche Formen wir uns vorstellen, wenn wir bestimmte Wörter hören:
Der Bouba-Kiki-Effekt ist ein psychologisches Phänomen, das zeigt, wie Menschen dazu neigen, bestimmte Sprachlaute mit visuellen Formen zu assoziieren.
Konkret wurde festgestellt, dass eine große Mehrheit der Menschen, unabhängig von ihrem sprachlichen Hintergrund, das erfundene Wort „Bouba“ mit runden Formen und „Kiki“ mit spitzen Formen assoziiert. Dieser Effekt wurde in zahlreichen Studien beobachtet und soll Auswirkungen auf das Verständnis der Evolution der Sprache und der Verknüpfung von Sinneswahrnehmungen haben.
Freundliche Schriftarten im Branding ausbalancieren
Viele freundliche Schriftarten sind Display-Schriftarten und eignen sich daher am besten für Überschriften, Zitate und Poster, da sie als Fließtext schwerer zu lesen sein können. Wenn Sie diese Schriftarten für Überschriften verwenden, vermeiden Sie gleichzeitige Textschriften, die Aufmerksamkeit erregen. Wählen Sie stattdessen für Ihre Schriftartenkombination eine Serifenschrift für den Text, um einem Markenstil Professionalität und Raffinesse zu verleihen. Alternativ bleibt eine minimale serifenlose Schrift mit geometrischem Touch im Hintergrund des Designs und lässt die freundliche Schrift glänzen.
Eine weitere Möglichkeit, freundliche Schriftarten auszugleichen, besteht darin, eine Farbpalette auszuwählen, die in eine Richtung etwas gedämpfter ist, wie etwa ein dunkles Grün gepaart mit einem helleren Blau; siehe das Beispiel „Pout“, ein Logotyp mit umgekehrtem Kontrast, in der Sammlung oben.
Design-Tipps, um eine freundliche Schriftart noch heller erstrahlen zu lassen
Um die Charaktereigenschaften einer freundlichen Schriftart noch weiter hervorzuheben, versuchen Sie es mit einem der folgenden Designtipps:
- Wählen Sie eine einladende Farbpalette, beispielsweise ein leuchtendes Gelb kombiniert mit einem warmen Rot und einem hellen Rosa.
- Wenn Sie Ihrem Text nicht zu viel Farbe hinzufügen können, versuchen Sie es mit einer freundlichen Akzentfarbe, beispielsweise für Überschriften. Farbvariationen funktionieren besonders gut, wenn der Text kurz ist und nicht viele andere visuelle Elemente wie Fotos und Illustrationen vorhanden sind.
- Geben Sie Überschriften komplett in Kleinbuchstaben ein, statt in Titel- oder Satzschreibweise. Kleinschreibung verleiht jedem Design Zugänglichkeit.
- Erhöhen Sie den Abstand. Der Abstand ist der Abstand zwischen den Buchstaben. Wenn sich ein Wort luftiger und großzügiger anfühlt, wirkt es freundlicher.
- Fettere Schriftstärken der gleichen Schriftfamilie lassen eine bereits freundliche Schrift noch freundlicher wirken, da fettere Stärken jünger wirken.