Das Navigieren durch die heikle Landschaft des E-Mail-Newsletter-Designs kann sich wie eine Reise zurück in die 90er Jahre anfühlen. Trotz der Entwicklung von Technologie und digitalen Design-Tools bleibt die grundlegende Praxis, HTML-Tabellendesigns zu verwenden und keine benutzerdefinierten Schriftarten zu verwenden, bestehen.
Einschränkungen bei den Schriftoptionen für E-Mail-Marketing
Der Ansatz, keine benutzerdefinierten Schriftarten zu verwenden, gewährleistet ein gewisses Maß an Konsistenz zwischen verschiedenen E-Mail-Clients, ein kritischer Aspekt, wenn man bedenkt, dass beliebte Postfächer wie Gmail und Yahoo die Verwendung benutzerdefinierter Schriftarten in E-Mails insgesamt einschränken. Diese Einschränkung führt uns zu einer Strategie des „kleinsten gemeinsamen Nenners“, die die Bedeutung von Systemschriftarten betont – also solchen, die auf jedem Computer vorinstalliert sind. Systemschriftarten werden auch als websichere Schriftarten bezeichnet.
So schreiben Sie einen Schriftartenstapel für Mac und PC
Beim E-Mail-Design erfordern die Unterschiede zwischen den Systemschriften von Mac (Apple) und PC (Windows) eine Kompromissstrategie. Deshalb sieht man oft Schriftdeklarationen wie `font-family: Helvetica, Arial, sans-serif;`, wobei Helvetica für Mac-Benutzer gedacht ist, Arial für PC-Benutzer und `sans-serif` als Ersatz für Geräte, auf denen diese Schriftarten nicht vorhanden sind. Dieser Ansatz unterstreicht, wie wichtig es ist, Kompatibilität gegenüber einem idealen ästhetischen Ausdruck zu priorisieren.
Hier ist die Formel:
font-family: ‚Mac-Schriftname‘, ‚PC-Schriftname‘, ‚Fallback-Schriftname‘;
Sie können beliebig viele Schriftarten hinzufügen und die Schriftarten für Mac und PC nach Belieben austauschen. Ein Gerät, mit dem Ihre E-Mail gelesen wird, z. B. ein Android-Telefon, iPhone, Tablet oder Computer, probiert die erste angegebene Schriftart aus. Wenn diese Schriftart auf dem System nicht verfügbar ist, probiert es die nächste und so weiter.
Finden Sie eine Systemschriftart, die der Identität Ihrer Marke nahe kommt
Angesichts dieser Einschränkungen besteht die Strategie darin, die Typografie Ihrer E-Mail so eng wie möglich an die Identität Ihrer Marke anzupassen. Unabhängig davon, ob Ihre Marke Serifen-, serifenlose oder sogar monospaced Schriftarten verwendet, besteht das Ziel darin, eine Systemschriftart auszuwählen, die dieses Erscheinungsbild widerspiegelt. Leider sind die Optionen begrenzt.
Sans-Serif-Schriftartenoptionen
Für Marken, die serifenlose Schriftarten verwenden, sind folgende Systemschriften verfügbar: Helvetica/Arial, Impact, Lucida Grande/Lucida Sans, Geneva/Tahoma, Trebuchet MS und Verdana. Diese Schriftarten spiegeln zwar das Designgefühl vergangener Jahrzehnte wider, bieten aber die folgenden Lösungen: Insbesondere Helvetica/Arial vermittelt einen Eindruck von Modernität und Klasse, während Impact mit seinem fetten und verdichteten Charakter gut für Überschriften geeignet ist.
Optionen für Serifenschriften
Bei den Serifenschriften beschränkt sich die Auswahl auf Georgia, Palatino und Times New Roman. Georgia bietet einen breiteren Rahmen für bessere Lesbarkeit, Palatino strahlt Eleganz aus und Times New Roman ist die kompaktere Option und ermöglicht Platzeinsparungen.
Monospace-Schriftartenoptionen
Für einen Schreibmaschinen- oder Monospace-Look (alle Buchstaben haben die gleiche Breite) stehen Ihnen die beiden Schrifttypen Lucida Console und Courier New zur Verfügung.
Liste der Systemschriftarten für Mac und PC
Wenn Sie tiefer eintauchen und alle verfügbaren Optionen sehen möchten, finden Sie diese vollständige Liste der Systemschriftarten für Windows 11 (aktuelle Version) möglicherweise hilfreich. Bedenken Sie, dass Ihre E-Mail-Reader möglicherweise niedrigere Windows-Versionen haben. Weitere Versionen finden Sie per Link in der Seitenleiste der Seite.
Hier ist die Liste, die die Systemschriftarten von Apple abdeckt.
Systemschriftarten über Bilddesign
Eine weniger empfehlenswerte Alternative besteht darin, diese typografischen Einschränkungen vollständig zu umgehen, indem Sie das Design Ihres Newsletters als einzelnes Bild einbetten. Dies scheint zwar zunächst kreative Freiheit zu bieten, bringt jedoch zahlreiche Probleme mit sich:
- Langsame Ladezeiten
- Unzugänglichkeit für Bildschirmleseprogramme
- Schlechte Skalierbarkeit auf Mobilgeräten
- Die Unfähigkeit zur Textsuche
Diese Nachteile unterstreichen, warum ein solcher Ansatz beim Entwerfen und Senden von Marketing-E-Mails im Allgemeinen als letztes Mittel angesehen wird.
Zusammenfassung, welche Schriftarten sich am besten für E-Mail-Marketing eignen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es beim E-Mail-Marketing-Design innerhalb der heutigen technologischen Beschränkungen nicht darum geht, eine hundertprozentige Designkonformität zu erreichen, sondern darum, innerhalb der gegebenen Grenzen die bestmögliche Übereinstimmung mit der Identität Ihrer Marke zu finden.
Beim E-Mail-Design kann es bei der Verwendung von benutzerdefinierten Schriftarten im E-Mail-Marketing zu größeren Einschränkungen kommen als Sie denken. Mit einer sorgfältigen Auswahl der verfügbaren Systemschriftarten können Sie jedoch die Markenkonsistenz wahren und eine breite Zugänglichkeit für Ihre E-Mail-Marketingbemühungen sicherstellen.